Food Photography kreativ: What Fishnet Stockings are good for too…

…oder wie geliebte Songs Inspiration bringen.

Ich erlebe immer wieder, dass es für viele Menschen sehr interessant ist, etwas über ‚Behind the Scenes‘ zu erfahren. Das teile ich immer gerne, weil ich manchmal selbst auf ein fertiges Set schaue, und denke:‘ Ach Du liebe Zeit, das schaut ja abenteuerlich aus.‘ Die wildesten Varianten fotografiere ich dann tatsächlich – einfach nur aus Spaß und zum Teilen.

Hier wird es nicht wild, aber vielleicht amüsant oder unterhaltsam, weil der Blogbeitrag irgendwie von einer meiner allerliebsten Bands inspiriert ist – den Stray Cats. 😊

Es ist zwar schon eine Weile her, dass die Herren von den Stray Cats in Good Old Germany waren, aber der betroffene Song ist natürlich ein Klassiker, der mich schon lange begleitet. Genau wie Netzstrümpfe, die für mich eine der vielen großartigen Importe aus den goldenen Fifties/Sixities sind. Die schauen einfach immer top aus.

AAAABER, natürlich geht’s hier um eine alternative Verwendung. Bei der Food Photography sind wir ja in so mancher Hinsicht zu enormer Kreativität angetrieben. Das gilt nicht nur für die Arrangements der vergleichsweise kleinen Foto-Sets, sondern auch für die Effekte, die wir mit allen möglichen Resourcen zaubern. Licht, Schatten, Reflektionen, GoBo´s – all diese Mittel bieten schon eine sehr breites Spektrum an Möglichkeiten, wenn man ausreichend Fantasie mitbringt, und lernt die vorhandenen Resourcen optimal einzusetzen. Dann gibt es natürlich auch eine Reihe von professionellen Supportern, wie Diffusoren, Softboxen, etc.

Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber ich muss manches Mal kreativ an einen Set Aufbau herangehen, weil ich vorher eine bestimmte Idee skizziert habe. Da kommt man mit dem herkömmlichen Equipment hier und da nicht weiter und so kommen jetzt die Fishnet Stockings ins Spiel. 😊

Bei einem Ingredients Shot hatte ich das Problem, dass die riesige Diffusorscheibe nicht wirklich das beste Mittel der Wahl war und so dachte ich über Alternativen nach. Keine Ahnung warum, aber dieser Song lief unterbewusst in meinem Kopf an: 

…Singing wab bop a doo dop fishnet stockings
Shoo wop a doo dop when she′s rockin′
Bop bop a doo dop there ain’t no stoppin′
Rockin‘ with my baby in her fishnet stockings…

Lyrics by Stray Cats

SPOILER: Das ist bei mir übrigens normaler Alltag. Im Hinterkopf laufen häufig Songs, Ideen, etc. ab, deshalb habe ich auch fast immer etwas zu schreiben am Start. Zahlt sich aus. 😉

Jedenfalls… beim Refrain angekommen, dachte ich: ‚Warum eigentlich nicht? Probiers!‘

Ich kramte verschiedene Nylons hervor und in der Tat brachte die Variante der Fishnet Stockings das beste Ergebnis. 😊

Auch wenn dieser Setaufbau lange nicht zu den wildesten gehört, fand ich ihn so amüsant, dass ich ihn fotografiert habe und hier mit Euch teilen möchte. 😊

Außerdem das Rezept, dass mich überhaupt erst zu diesem Shooting verleitet hat: Ein einfaches wie geniales Rezept meiner lieben Freundin Kirsten. 😊

Cara Kirstens ‚Pasta Tonno e Caperi‘

Ingredients:

 400 gr Pasta (nach Wahl)

1 Dose Thunfisch (in Wasser)

½ Glas kleine Kapern

Saft und etwas Abrieb von 1 Bergamotte (wenn nicht zur Verfügung: Saft und Abrieb von ½ Zitrone und Saft von ½ bis 1 Limette)

Salz, Pfeffer

Gutes Olivenöl

Parmesan (frisch gerieben)

Die Pasta in reichlich Salzwasser kochen.

Den abgetropften Thunfisch, Bergamotte Abrieb und die Kapern in eine Schüssel geben.

Kurz bevor die Pasta al dente ist, 1 bis 1 ½ Kellen Salzwasser abnehmen und zu Thunfisch und Kapern geben. Das ganze cremig verrühren mit Pfeffer (und eventuell Salz) würzen.

Die Pasta direkt aus dem Salzwasser dazugeben und alles vermengen. Zuletzt mit Bergamotte Saft abschmecken.

Die angerichtete Pasta mit etwas Olivenöl und Parmesan garnieren.

Buon appetito. 😊